Giro mit Sagan und Vuelta im Programm

Traum verschoben! Ackermann fährt 2020 nicht die Tour

Von Joachim Logisch aus Kolbermoor

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Pascal Ackermann (li.) und Peter Sagan | Foto: Cor Vos

04.12.2019  |  (rsn) - Bis sein großes Ziel in Erfüllung geht, muss Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) noch mindestens ein Jahr warten. "Ich werde 2020 die Tour de France nicht bestreiten“, bestätigte der Deutsche Meister von 2018 bei der Teampräsentation in Kolbermoor im Gespräch mit radsport-news.com.

In den letzten Wochen hatte Ackermann immer wieder betont, dass er in Nizza an den Start gehen wolle. Seine Hoffnungen wurden genährt, weil Peter Sagan ankündigte, den Giro fahren zu wollen. Doch der dreimalige Weltmeister hat auch noch die Frankreich-Rundfahrt auf dem Zettel.

Deshalb muss Ackermann zurückstecken. "Es war mein Traum gewesen, im nächsten Jahr bei der Tour zu starten. Und wenn ich antrete, will ich auch Etappen gewinnen. Aber bei dieser Strecke muss man als Sprinter einfach überlegen, ob das Sinn macht, für zwei drei Chancen diese Tour zu fahren. Deshalb haben wir entschieden, dass wir den Weg über Giro und Vuelta gehen werden“, zeigte der Pfälzer Verständnis dafür, dass er sein Tour-Debüt noch verschieben muss. Von seinem Teamchef Ralph Denk hat der 25-Jährige aber die Zusage, dass er 2021 in Frankreich sicher dabei sein wird.

Sein "Ersatzprogramm“ ist mit Giro und Vuelta aber mehr als nur ein Trostpflaster. In Italien wird Ackermann gemeinsam mit Sagan fahren und hat keine Zweifel, dass das passt. "Peter wird sich die mehr welligen Etappen vornehmen, ich die flachen. Ich denke, dass wir uns gut ergänzen werden“, verriet er ganz entspannt.

Der Sprinter war gerade gut erholt aus einem Rucksackurlaub auf Bali mit seinem Mannschaftskollegen Michael Schwarzmann zurückgekehrt. "Wir haben von Tag zu Tag gelebt und uns keinen Druck gemacht. Das war vom Kopf her ein geiler Trip“, geriet er gegenüber radsport-news.com ins Schwärmen. Ackermann: "Wir sind im Süden gestartet, haben uns zwei Roller ausgeliehen und sind kreuz und quer durchs Land gefahren. Insgesamt waren es nur 1000 Kilometer, weil es nur kleine Roller waren. Wir sind immer nur zwei drei Stunden gefahren. Wir wollten ja noch etwas vom Tag haben.“

Der Urlaub ist rum, der Alltag hat ihn wieder. Bis Ackermann im Februar auf Mallorca in die Saison einsteigt, steht Training auf dem Programm. Sein weiteres Auftaktprogramm: Murcia, Almeria, Abu Dhabi, Paris-Nizza, Mailand – Sanremo.

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