Österreichin blickt auf Crosssaison zurück

Heigl: “Oftmals sind die Frauenrennen spannender“

Von Peter Maurer

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Nadja Heigl (KTM Alchemist Team) | Foto: Reinhard Eisenbauer

25.02.2019  |  (rsn) – Im Querfeldeinsport ist Nadja Heigl (KTM Alchemist Racing Team) Österreichs Aushängeschild und zugleich auch die einzige internationale Vertreterin der Alpenrepublik in dieser Sportart. Vier Siege feierte die Wienerin in der abgelaufenen Crosssaison und konnte damit an ihre Erfolge anschließen, denn vor 12 Monaten gewann sie Österreichs erste Medaille bei Weltmeisterschaften, als sie im U23-Rennen in Valkenburg Bronze eroberte.

"Mit dem Saisonverlauf bin ich soweit zufrieden. Ich hatte ein paar sehr gute Rennen dabei und ein paar schlechte. Meine persönlichen Highlights waren sicherlich die Podiumsplatzierungen und Siege bei den Rennen der Kategorie C.1 und C.2", resümierte die 23-Jährige gegenüber radsport-news.com.

Heigl feierte ihre vier Saisonerfolge beim Super Cross in München, im italienischen Brugherio sowie in Österreich beim prestigeträchtigen Grand Prix Stadl-Paura sowie in ihrer Heimatstadt Wien bei den Nationalen Meisterschaften. Die Weltmeisterschaften in Dänemark schloss sie auf Platz 24 ab.

Das Terrain wird die junge Wienerin im Frühjahr aber nicht wechseln: "Auf der Straße werde ich eher nur wenige Rennen fahren, einfach was sich halt so ergibt. Im Sommer ist wieder das Mountainbike mein Sportgerät. Für mich sind die Olympischen Spiele in Tokio 2020 ein großes Thema, aber es ist auch noch ein großer Schritt dorthin. Denn um die wenigen Startplätze kämpfen sehr viele gute Cross-Country-Fahrerinnen."

Im Querfeldein hat Heigl sich in die erweiterte Weltspitze gefahren. Vor allem der Fanzuspruch in Belgien oder den Niederlanden beeindruckt sie immer wieder aufs Neue. "Was richtig cool am Cross ist, dass die Stimmung bei den Männern und Frauen gleich ist. Oftmals ist das Frauenrennen aber spannender und deshalb sind die Zuschauer noch lauter", schmunzelte Heigl. Das Geschreie der Zuschauer bekommt sie mit, verstehe aber nicht wirklich die Anfeuerungen: "Ich weiß aber, dass andere Fahrerinnen ganz genau mitbekommen, wer ihnen was zuschreit. Mich motiviert es nochmals Gas zu geben und bis ans Limit gehen."

Ein Rennen in Belgien hat es der WM-Dritten besonders angetan. Neben der tollen Atmosphäre verbindet die Österreicherin auch immer wieder einen gemeinsamen Familienausflug. Denn über Weihnachten und Neujahr ging es gemeinsam mit Vater Leopold und Bruder Philipp mit dem Wohnmobil von Rennen zu Rennen. Kurz vor dem Jahreswechsel steht dann immer der Internationale Vlaamse Veldrit Diegem am Programm, ein Crosslauf aus der Superprestige-Serie.

"Diegem ist einmalig. Dort fährst du am Vorabend von Silvester in der Nacht und die Strecke ist nur mit Laternen ausgeleuchtet. Entlang der ganzen Strecke stehen die Zuschauer in Dreierreihen", erinnerte sich Heigl, die dort 19. wurde: "Der Cross ist inmitten der Stadt und die Straßen sind komplett gesperrt. Zwei Tage herrscht da Ausnahmezustand."

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