Belgier rückt bei der Tour de Suisse vor

Uijtdebroeks erfüllt Boras Tagesaufgabe mit Platz 5

Von Joachim Logisch

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Cian Uijtdebroeks (Bora - hansgrohe) erreicht direkt vor Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) das Ziel der 3. Etappe der Tour de Suisse. | Foto: Cor Vos

13.06.2023  |  (rsn) - Aufgabe erfüllt! Bora – hansgrohe kann die 3. Etappe der Tour de Suisse von Tafers nach Villars-sur-Ollon als erfolgreich abhaken. Cian Uijtdebroeks (Bora – hansgrohe) belegte am Ende der ersten Bergankunft der 86. Schweiz-Rundfahrt den fünften Platz und machte dabei in der Gesamtwertung einen Sprung vom 75. auf den elften Rang.

Der erst 20-jährige Belgier kam 21 Sekunden hinter Tagessieger Mattias Skjelmose (Trek – Segafredo) direkt am Hinterrad seines Landsmanns Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) ins Ziel. Skjelmose übernahm die Gesamtführung, Uijtdebroeks hat 1:18 Minuten Rückstand auf den Dänen.

Maximilian Schachmann fuhr bis rund 6,5 Kilometer vor Schluss in der Favoritengruppe mit, musste dann aber reißen lassen, als Evenepoel den Angriffsreigen eröffnete. Der Deutsche kam als 24. Mit 1:50 Minuten Rückstand im Tagesziel an und ist im Gesamtklassement 2:08 Minuten hinter Skjelmose nun auf dem 21. Rang zu finden.

"Heute war die erste wichtige Bergetappe und es war kein leichter Tag. Die letzte Abfahrt war ziemlich knifflig, aber glücklicherweise hat Jonas (Koch) mich da gut begleitet. Auch in der Anfahrt zum Schlussanstieg hat er einen tollen Job gemacht und mich in die perfekte Position gebracht", lobte Uijtdebroeks zuallererst die gute Unterstützung seines Teamkollegen Jonas Koch. Mit Sicht auf seinen eigenen Erfolg stapelt der Belgier ein wenig tief: "Dann bin ich einfach den anderen gefolgt und habe mein Bestes gegeben."

Dazu gehörte im Schlussanstieg auch, dass Uijtdebroeks alles daran setzte, selbst die Initiative zu übernehmen. "Ich habe versucht, die Angriffe von Ayuso zu kontern und dann selbst zu attackieren, aber das hat leider nicht ganz geklappt. So blieben wir am Ende hinter der Spitzengruppe. Ich bin mit meinem fünften Platz sehr zufrieden. Das gibt mir Selbstvertrauen für die kommenden schweren Etappen."

Geht noch mehr für Uijtdebroeks in den Schweizer Bergen?

Hinauf nach Leukerbad und tagsdrauf nach La Punt warten zwei weitere Bergetappen am Mittwoch und Donnerstag. Dort sieht Uijtdebroeks weitere Chancen, sich in der Gesamtwertung zu verbessern.

Bora - hansgrohes Sportlicher Leiter Jens Zemke hatte an diesem Arbeitstag nichts an seiner Truppe auszusetzen. "Die Zielsetzung für die erste Bergetappe der Tour de Suisse war, als Mannschaft zusammenzuarbeiten, so dass wir heute Abend nach der Etappe einen Fahrer in einer guten Position haben", hatte der Frankfurter vor dem Start als Auftrag ausgegeben.

"Das ist uns mit dem jungen Cian, der auf einem hervorragenden fünften Platz ins Ziel kam, auch gelungen", freute sich Zemke, der von Uijtdebroeks noch einiges erwartet: "Es fehlt nicht viel, um ihn auch mal ganz vorne oder ganz oben auf dem Podium zu sehen. Es war eine starke Leistung von ihm und der Mannschaft, die Cian gut unterstützt hat", hofft Zemke auf weitere ähnliche Auftritte seines großen Talents.

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