Transfer-Analyse

Mit Zakarin schließt CCC seine Rundfahrerlücke

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Ilnur Zakarin (Katusha - Alpecin) | Foto: Cor Vos

10.08.2019  |  (rsn) - Seit dem 1. August ist der Transfermarkt im Radsport geöffnet und einige große Wechsel wurden bereits bekannt gegeben. Wir schauen uns besonders prominente Transfers näher an und bewerten diese aus Sicht des Fahrers sowie der beteiligten Teams. Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer?

Teil 6: Ilnur Zakarin (von Katusha - Alpecin zu CCC)

Schon jetzt kann sich CCC als einer der Gewinner der aktuellen Transferperiode fühlen. Denn nachdem das polnische Team mit Matteo Trentin einen weiteren Siegfahrer für die Klassiker verpflichten konnte, schloss CCC in Gestalt von Ilnur Zakarin (von Katusha – Alpecin) nun auch die große Lücke, die bisher in der Rundfahrerabrteilung klaffte.

Denn bei den GrandTours und den anspruchsvollen WorldTour-Rundfahrten musste sich CCC bisher ausschließlich mit dem Kampf um Tagessiege begnügen. Dass Zakarin bei den großen Landesrundfahrten ganz vorne landen kann, bewies er 2017, als er Dritter der Vuelta wurde. Auch bei der Tour und dem Giro fuhr der Russe schon in die Top Ten und feierte dabei zudem Etappensiege.

Für Zakarin macht der Wechsel zu CCC durchaus Sinn. Wie bei Katusha – Alpecin wird der 29-Jährige bei den GrandTours alle Freiheiten bekommen, in anderen WorldTour-Teams hätte er sich die Kapitänsrolle mindestens teilen oder gar ins zweite Glied rücken müssen. Bei CCC wird Zakarin, wenn nicht noch weitere Verstärkungen folgen, im Hochgebirge den Alleinunterhalter geben müssen. Aber das war bei Katusha – Alpecin nicht anders. 

Welche Folgend er Wechsel für Katusha – Alpecin haben wird? Man könnte den Abgang des Kapitäns natürlich so deuten, dass die Zukunft des Rennstalls ungewisser ist denn je. Schließlich deutet einiges darauf hin, dass der Hauptsponsor Alpecin seinen Vertrag nicht verlängern wird. Und ein Nachfolger ist nicht in Sicht.

Andererseits hatte Sportdirektor Dirk Demol schon im Frühsommer angekündigt, das Team um Klassikerass Nils Politt aufbauen zu wollen. Mit dem Weggang von Zakarin könnte man einen größeren finanziellen Spielraum für mögliche Politt-Helfer und einen Top-Sprinter schaffen. Dies bleiben aber so lange Spekulationen, bis die Zukunft des Rennstalls geklärt ist.

 

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