Franzose vor fünftem Giro-Start

Démare trotz Tour-Enttäuschung motiviert für 2022

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Arnaud Démare (Groupama - FDJ) wird 2022 den Giro bestreiten und auf die Tour verzichten müssen. | Foto: Cor Vos

12.01.2022  |  (rsn) - Zwar gewann Arnaud Démare (Groupama - FDJ) beim Giro d’Italia 2020 vier Etappen und das Trikot des besten Sprinters. Über seinen für diese Saison vorgesehenen fünften Start bei der Italien-Rundfahrt kann sich der Franzose allerdings nicht freuen. Nach einer eher schwachen Bilanz 2021 mit dem vorzeitigen Ausstieg bei der Tour de France wird Démare seine Heimat-Rundfahrt verpassen und stattdessen wieder beim Giro um Etappensiege kämpfen.

“Für mich ist es natürlich eine große Enttäuschung, dass ich dieses Jahr nicht die Tour de France fahren werde. Nur weil es letztes Jahr nicht geklappt hat, heißt das nicht, dass es automatisch wieder schief gehen würde“, sagte der 30-Jährige auf einer Pressekonferenz seiner Equipe und fügte erklärend an: “Man darf nicht vergessen, dass ich schon zwei Tour-Etappen gewonnen habe.“

Die Meriten aus den Jahren 2017 und 2018 spielten bei der Entscheidung der sportlichen Leitung allerdings keine Rolle. Bei der 109. Frankreich-Rundfahrt setzt Groupama - FDJ auf David Gaudu, der in der Gesamtwertung weit vorne landen soll. Zur Unterstützung des 25-jährige nFranzosen sind dessen Landsleute Thibaut Pinot und Valentin Madouas, der Australier Michael Storer sowie für die Flachpassagen der Schweizer Stefan Küng vorgesehen. “Es ist die Entscheidung des Teams. Es sind seine Interessen, die wir jetzt verfolgen, nicht mehr nur meine eigenen Ziele. Und weil das das Beste für das Team ist, akzeptiere ich es“, schob Démare nach.

Zudem gab der Sprinter zu, dass die Saison 2021 trotz neun Siegen nicht nach Wunsch verlaufen ist. Mit dem Triumph bei Paris-Tours holte er sich im letzten Rennen des vergangenen Jahres nach eigenen Worten aber wieder Selbstvertrauen.

“Es gibt Jahre, in denen deine harte Arbeit nicht belohnt wird. Das ist entmutigend. Aber dass ich Paris-Tour im Herbst gewonnen habe, hat mir sehr geholfen und mit der Erkenntnis im Hinterkopf, dass die Ergebnisse irgendwann kommen werden, hatte ich einen guten Winter. Daher habe ich mir auch dieses Jahr wieder große Ziele gesetzt“, betonte Démare, der im Februar bei der Tour de Oman in die Saison einsteigt. Es folgt die UAE Tour, ehe mit Blick auf den Giro in Italien die Fernfahrt Tirreno-Adriatico und Mailand-San Remo anstehen. Das erste Monument des Jahres hatte Démare in der Saison 2016 gewonnen.

Nach der Italien-Rundfahrt stehen unter anderem noch die Französischen Meisterschaften sowie im Herbst in Australien die Straßen-WM in seinem Programm.

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